Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.
(Mt 11,28)

 

 

 

 

kelchDas ganze liturgische Leben der Kirche kreist um das eucharistische Opfer und um die Sakramente. Die heilige Eucharistie gehört zu den drei Sakramenten (Taufe, Firmung, Eucharistie) der christlichen Initiation. Sie ist „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ (Lumen Gentium 11). Alle anderen Sakramente sind auf die Eucharistie ausgerichtet. Denn die Eucharistie enthält das Heilgut der Kirche in all seiner Fülle, Christus selbst. In der Eucharistiefeier heiligt Gott die Welt in Christus, und die Menschen, vereint mit Christus, verehren und danken Gott im Heiligen Geist. (Katechismus der katholischen Kirche)

Jesus setzte die Eucharistie beim letzten Abendmahl mit den Aposteln ein als Gedächtnis seines Todes und seiner Auferstehung. Er gab den Aposteln den Auftrag: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“. Die erste Kirche von Jerusalem versammelte sich „am ersten Wochentag“, d.h. am Sonntag, dem Tag der Auferstehung Jesu, „um das Brot zu brechen“ (Apg 20,7). Bis in unsere Tage wird die Feier der Eucharistie fortgesetzt; dabei ist die Grundstruktur durch alle Jahrhunderte gleich geblieben.

Die Eucharistiefeier entfalte sich in zwei grossen Teilen, die im Grunde eine Einheit bilden:

  1. die Zusammenkunft, der Wortgottesdienst mit den Lesungen, der Homilie und den Fürbitten;
  2. die eigentliche Eucharistiefeier mit der Darbringung von Brot und Wein, deren Konsekration in der (eucharistischen) Danksagung und die Kommunion.

Die Eucharistie ist somit:

  • die Danksagung und Lobpreis an den Vater;
  • das Opfergedächtnis Christi und seines Lebens;
  • die Gegenwart Christi durch die Macht seines Wortes und seines Geistes.

Der Empfang der Eucharistie in der Kommunion bringt als Hauptfrucht die innige Vereinigung mit Christus Jesus.

(Quelle: Katechismus der katholischen Kirche)