Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. (Mt 10,27)

 

 

 

 

Sonnenuntergang am Sonntag. 33 müde, aber glückliche Personen sitzen im Car auf dem Weg nach Regensdorf. Ich bin auf der Suche nach Papier, denn damit hätte ich nicht gerechnet, dass ich auserwählt werden würde, um diesen Bericht zu schreiben.

Der 3. Stau ist bereits hinter uns, die roten Lichter der vorausfahrenden Fahrzeuge künden bereits vom nächsten.

Bei einer kurzen Stippvisite in LUGANO stachen uns die überlebensgrossen, verschieden bemalten Herzen, die überall in der Altstadt ausgestellt waren, ins Auge. Können sie sich noch an die bemalten Kühe 1998 von Zürich erinnern? Etwa so können sie sich dieses Projekt für Kunst im öffentlichen Raum vorstellen.

Das Mittagessen, das uns oberhalb von Lugano am Gaumen gekitzelt und den Bauch gefüllt hat, war gut bürgerlich. Davor wurde die Messe zelebriert zusammen mit der hiesigen Gemeinde und dessen Pfarrer, einem Kollegen von Herrn Eggenberger. All jene, die der italienischen Sprache mächtig sind, haben sicherlich von der schönen Messe profitiert.

Die Übernachtung im italienischen Varese war sehr angenehm. Neben dem z`Morgenbuffet genossen wir auch ein wunderbares Nachtessen. Davor erquickten sich noch ein paar Leute im Pool.

Am Samstag bei einer Stadtrundführung wurde uns BELLINZONA näher gebracht. Das Tessin gehört erst seit 220 Jahren zur Schweiz. Bellinzona ist die Hauptstadt des südlichen Schweizer Kantons Tessin. Sie ist für ihre 3 mittelalterlichen Burgen bekannt. Sie wurden im Jahr 2000 ins UNESCO- Welterbe aufgenommen. Neben den Burgen gibt es eine gut erhaltene Mauer und einen Wall, der das gesamte Tal umschliesst. Die Festung ist das einzige Beispiel mittelalterlicher Militärarchitektur dieser Art in Europa.

Gegen Mittag am Samstag, dem 2. September, erreichten wir die Wallfahrtskirche der MADONNA DEL SASSO. Sie ist ein wichtiges Ziel von Pilgerfahrten und erhebt sich auf einem Felsvorsprung innerhalb des kleinen Tals, das der Wildbach Ramogna gegraben hat, in einer Höhe von 370 Metern in der Gemeinde Orselina oberhalb von Locarno. Zusammen mit Hr. Eggenberger feierten wir die heilige Messe in diesem wunderschönen sakralen Bau. Die Akustik hat mich überwältigt. Der Lobpreis hat geklungen wie aus Engelskehlen.

Der einzige Nachteil hat sich ergeben durch die vielen Stufen, die bewältigt werden mussten bis zur Kirche. Gehbehinderte Menschen hatten das Nachsehen.

Morgens in aller Herrgotts Frühe konnte der Car seine Reise pünktlich starten. Wie danach unzählige Male wurden die Schäfchen gezählt, sodass keines auf der Reise verloren ging. Die Gebete, die Herr Eggenberger angestimmt hatte, wurden erhört. Wir erlebten 2 unvergessliche Tage mit Gottes Segen und auch Petrus tat sein Übriges dazu. Die Sonne strahlte bei diesem Wochenende ganz besonders für uns.

Judith Bietenholz-Ulrich