Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. (Mt 10,27)

 

 

 

 

Information der Kirchenpflege zur Benützung der Räume/Kirche im Pfarreizentrum St. Mauritius

Nach der Bekanntgabe der neuen, schrittweisen Lockerungen des Bundesrates betreffend Corona-Virus-Massnahmen hat die Kirchenpflege, zusammen mit unserem Pfarrer und dem Sakristan / Hauswart, das weitere Vorgehen, über die Wiederbenützung unserer Räume diskutiert. Dabei haben wir uns auf die Empfehlungen der Schweizer Bischofskonferenz und unseres Bistums abgestützt. Die 2 Meter Abstandsregel und die Hygienemassnahmen sind in der Durchführung schwer umsetzbar und mit sehr viel Aufwand und Kontrollmassnahmen verbunden, und bei Zusammenkünften von Gruppen schwer umzusetzen. Wir wollen die Sicherheit weiterhin gewährleisten und das Risiko von Neuansteckungen mit allen Möglichkeiten ausschliessen

Deshalb haben wir entschieden, alle Räume für alle Anlässe, welche wir zur Verfügung stellen und von unseren verschiedenen Gruppen gemietet werden, erst nach den Sommerferien, das heisst ab dem 17. August 2020 freizugeben. Dies bezieht sich auf Chöre, Vereine usw.

Der Schweizerische Kirchengesangsbund empfiehlt den Chören aus Rücksicht auf die nach wie vor unsichere Situation, bis zu den Sommerferien auf gesangliche Aktivitäten zu verzichten.
Wenn es die Situation erlaubt, können wir dann mit neuem Elan und hoffentlich mit weniger Schutzmassnahmen und Auflagen, in ein für uns alle erfreuliches neues Schuljahr 2020/21 starten Einzig die Liturgiefeiern finden wieder seit den 28. Mai 2020 bei uns statt. Dies aber auch mit sehr strengen Schutz- und Kontrollmassnahmen.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und wünschen, dass wir uns alle nach den Sommerferien, ungehindert in all unseren Räumlichkeiten frei bewegen und gemütlich zusammensitzen können.

Vielen Dank für Ihre Kenntnisnahme.

Die Kirchenpflege der Kath. Kirchgemeinde St. Mauritius im Furttal

Schutzmassnahmen für den Gottesdienstbesuch

Die Heiligen Messen sind seit dem 28. Mai wieder öffentlich besuchbar, unterliegen dabei jedoch einigen Schutzmassnahmen, welche vom BAG und der SBK festgelegt wurden. Die SBK schreibt dazu: «Der Gottesdienstbesuch und der Infektionsschutz sollen gleichermassen gewährleistet werden. Darum fordert die Schweizer Bischofskonferenz alle Gläubigen auf, in Selbstverantwortung ihren Teil zur Eindämmung dieser Pandemie beizutragen.» und weiter: «Die Schutzmassnahmen sind nötig und sinnvoll, um in verantwortungsvoller Weise schrittweise das kirchliche und spirituelle Leben in unserem Land wieder zu normalisieren. Die Einschränkungen entsprechen einer recht verstandenen Selbst- und Nächstenliebe. Sicherlich wird es noch eine Weile dauern bis zu einem vollen kirchlichen und religiösen Leben. Dabei sind die öffentlichen Gottesdienste – und religiösen Veranstaltungen – nur ein Teil davon, was das Christsein ausmacht. Auch die vielen familiären und nachbarschaftlichen Formen des Glaubenslebens, das Gebet und die gottesdienstliche Feier zu Hause gehören dazu.» (Das komplette Schutzkonzept des Bistums Chur finden Sie hier).

Die wichtigsten Massnahmen sind nachfolgend aufgelistet.

  • Bisher ist keine Registrierung der Gottesdienst-Besucher nötig.
  • Während der Liturgie: Achten Sie bitte beim Gang zur Kommunion auf den einzuhaltenden Abstand und die Markierungen. Auf Mundkommunion wird weiterhin verzichtet. Der Austausch des Friedensgrusses entfällt. Der Gemeindegesang wird stark reduziert, daher liegen auch keine Gesangsbücher aus.
  • Gläubige, die krank sind oder sich krank fühlen, werden gebeten dem Gottesdienst fern zu bleiben. Das Gebet zu Hause in den Familien, aber auch von Alleinstehenden soll weiter gepflegt oder neu entdeckt werden.
  • Seit dem 18. Oktober 2020 gilt eine Maskenpflicht in Räumlichkeiten, die öffentlich zugänglich sind. Das betrifft somit auch Kirchen und kirchliche Versammlungsräume, unabhängig davon, ob die Abstände eingehalten werden oder die Kontaktdaten erhoben werden.

Kindergottesdienste – Godly Play

Seit 1992 ist der voreucharistische Kindergottesdienst in unserer Gemeinde Tradition. Etwa einmal im Monat findet er parallel zum Sonntagsgottesdienst um 10.00 Uhr im Mauritius-Saal statt. Er richtet sich an Kinder von Kindergartenalter bis Erstkommunion.

Dieses Schuljahr starten wir mit einem neuen Konzept: Godly Play. Das heisst wir laden Kinder ein, Gott im Spiel zu erfahren und sich selbst in biblischen Geschichten wiederzufinden. Im Mittelpunkt steht dabei immer das eigene Erleben und Entdecken. Entsprechend sind die verwendeten Materialien gestaltet: einfach gehalten, mit hohem Symbolcharakter. Auch wie wir die Geschichten erzählen und uns dann fragend mit ihnen auseinandersetzen, soll die Kinder zum eigenen Überlegen inspirieren. Der grobe Ablauf einer Godly-Play-Stunde gliedert sich in folgende Schritte:GP Logo neu bunt

  • Bereit werden/ankommen
  • Biblische Geschichte hören, sehen und ergründen
  • Sich kreativ betätigen
  • Ein kleines Fest feiern (wenn zeitlich möglich)
  • Abschied

Wir möchten Kindern Raum zum Entdecken bieten, Geschichten zum Anfassen, Material zum Kreativsein, Stille, Zeit für sich selbst.
Wenn Sie näher in das Konzept von Godly Play eintauchen wollen, werfen Sie doch einen Blick auf die Website www.godlyplay.de.

Folgende Kindergottesdiensttermine stehen schon fest:

  • Sonntag 20. September, 10.00 Uhr 
  • Sonntag 29. November, 10.00 Uhr (1. Adventssonntag)
  • Sonntag 17. Januar, 10.00 Uhr
  • Freitag 2. April, 15.00 Uhr (Karfreitag)
  • Sonntag 27. Juni, 10.00 Uhr
Nun freuen uns aufs Miteinander: miteinander ausprobieren, miteinander entdecken, miteinander reden, miteinander beten, miteinander feiern.

Kirchliche offene Jugendarbeit: Bowling-Nachmittag – Rückblick

bow1Leider konnten wir am Samstag, dem 26. September 2020 nicht wie vorgehabt zum Segeln mit der Organisation Upwind-Sailing auf den Zürichsee gehen. Die Sturmwarnung war schon am morgenfrüh voll im Gange. Trotzdem warteten wir bis Mittag ab bis wir dann definitiv auf das Schlechtwetter Programm umdisponierten.

7 Jugendliche kamen mit zum Bowlen. Es war eine super Stimmung! Während dem wir auf eine freie Bowlingbahn warteten, spielten wir eine Runde Fussball mit dem «Tökelikasten». Dabei entstanden interessante Gespräche über Gott und die Welt. Nun galt es die Bowlingschuhe anzuziehen und die ersten Bowlingversuche zu starten. Erstaunt schauten wir einander zu und ermutigten uns dabei. Wow, schon nach kurzer Zeit gab es bereits richtig gute Treffer!

Für Zwischendurch gab es Schoggi, Nuss Stangen und Salzbrezel zum Z`Vieri.

«Das war mein erstes Bowlingspiel», teilte uns Hassan aus Afghanistan begeistert mit. Und Kim meinte fröhlich, es sei ein interessanter Nachmittag gewesen, weil wir ja nicht nur Bowling spielten, sondern auch Fussballtökeli, Dark – und Froschspiel. Beide lachten und meinten glücklich: «Das war ein lustiger Nachmittag!»

Auf der Heimfahrt gingen die Gespräche weiter… . Auch über die aktuelle Weltsituation wurde diskutiert. Dabei versuche ich immer zu vermitteln, dass wir keine Angst haben müssen, solange wir uns Gott anvertrauen. Denn diejenigen, die auf IHN vertrauen, brauchen sich nicht zu fürchten!

Barbara Schönbucher, Jugendarbeiterin

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Geburtstagsfeier für alle mit Jahrgang 1945

Am 15. September lud die Pfarrei alle, die in diesem Jahr 75 Jahre alt geworden sind oder werden, zu einem feinen Geburtstagsessen ein. So erwartete man gespannt wer da alles kommt.

Frau Schönbucher begrüsste uns herzlich mit einem einfachen Apéro. Bald spielte das Folklore-Duo Ruth Felix mit Musikpartner einen lüpfigen Ländler, so dass manchen Anwesenden das Tanzbein zuckte. Im Pfarreisaal erwartete uns ein schön gedeckter Tisch mit Kerzen und Rosenblättern. Mit einem längeren Tischgebet eröffnete Pfarrer Eggenberger das feine Mittagessen. Immer mit gebührendem Abstand (Corona Schutzkonzept) kam es zu gemütlichen Gesprächen. Zwischendurch sang Ruth Felix immer wieder ein Lied, begleitet von ihrem Partner auf der Handorgel. Vor dem Dessert gratulierte Don Remo den Jubilaren und Jubilarinnen einzeln zu ihrem Geburtstag und Barbara überreichte ihnen eine schöne Rose. Nach dem süssen Kuchenstück und dem heissen Kaffee stellten wir uns noch draussen vor der Kirche auf für das Gruppenfoto.
Daraufhin verabschiedeten wir uns von allen und dankten der Pfarrei für die schöne Einladung!

Gallus Eugster

75er

VIDEO - Pfarrei St. Mauritius während der Coronazeit - ein Rückblick

 

Pfarrer Remo Eggenberger liest die Messe wie jeden Tag. Die Kirche ist wie immer mit frischen Blumen dekoriert. Auch der Sakristan ist da. Doch die vielen Stühle bleiben leer. Seit ein paar Wochen sind die Gemeindemitglieder angehalten, daheim zu bleiben. Die gemeinsamen Gottesdienste sind gestrichen, seitdem sich das Corona-Virus ausgebreitet hat. Am 17. März beschloss der Bundesrat einen Lockdown mit einem Versammlungsverbot bis auf weiteres. Wahrlich eine spezielle Zeit, die wir alle erleben.

Doch was bedeutet dies konkret für die Pfarrei? Wie geht es weiter? Gerade auch in der für die Kirche wichtigen Osterzeit? Wackelt nun gar das Glaubensfundament?

«Erst dachte ich, dass ich keine Messe mehr habe. Dann habe ich sie daheim für mich allein gefeiert. Das mache ich in den Ferien ja auch» erzählt Pfarrer Remo Eggenberger. Doch dass auf die Länge etwas fehlen wird, wurde ihm schnell bewusst. Da völlig ungewiss ist, wie lange es dauert, bis er wieder vor der versammelten Gemeinde sprechen kann, hat er Massnahmen ergriffen. Zuerst lud er einen Kollegen zur Messe ein, dann wurde ein erster Gottesdienst über die Online-Plattform Zoom gefeiert und schliesslich entschied man sich, die Gemeindemitglieder per Livestream über YouTube zu erreichen. Am Palmsonntag wurde die erste Messe via Internet ins Wohnzimmer der Gemeindemitglieder gesendet.

Ermöglicht wurde dies auch durch den Sakristan Marcel Walder, der nebst seinen gewohnten Tätigkeiten zum Kameramann berufen wurde. «Anfangs war es herausfordernd, die richtigen Knöpfe zu drücken und die Kamera ruhig zu führen» erzählt er. Mittlerweile hat er sich an den Ablauf gewöhnt. «Ich bin froh, dass wir etwas machen. Aber ich freue mich, wenn alles wieder normal wird und die Leute in den Gottesdienst kommen können» meint Walder.

Über die Heiligen Tage wurde der Livestream rege genutzt. Für die weniger Computer affinen Personen gab es auch die Möglichkeit, ein Radio zu bestellen. 100 Radios wurden von der Kirchenpflege bereit gestellt, auf denen das Programm von Radio Maria zu hören ist. So konnte, gerade auch in der Osterzeit, die frohe Botschaft von Jesus Christus gehört werden.

Damit alle Mitglieder erreicht werden, ist Remo Eggenberger mit dem ganzen Team der Pfarrei kreativ geworden. Not macht bekanntlich erfinderisch. Bald nach dem Lockdown brütete man beim Kaffee über Ideen, wie man die Gemeindemitglieder erreichen kann. Jeder vom Team sitzt an einem eigenen Tischchen, mit den obligaten zwei Metern Abstand dazwischen. Eine Situation, an die sich alle erst gewöhnen mussten. Doch die Stimmung im Team ist gut. «Wir sind zuversichtlich und fühlten uns von Anfang an von Gott getragen» meint Barbara Maria Schönbucher von der Sozial- und Jugendarbeit.

Zusammen mit der Reformierten Kirche Furttal, der Gemeinde Regensdorf und der Jugendarbeit Buchs wurde eine Nachbarschaftshilfe aufgebaut. Angebote wie einkaufen, mit dem Hund spazieren gehen oder Unterstützung beim Homeschooling waren praktischer Art und wurden gerne genutzt. Besonders Menschen, die zur Risikogruppen gehören und deshalb in Quarantäne mussten, waren froh um den Beistand. Priscylla Barros, eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern, war mit zwei Kindern im Schulalter daheim herausgefordert. Sie erkrankte zudem an einer akuten Lungenentzündung. Sehr dankbar äussert sie sich «Ich habe überhaupt nicht erwartet, dass die Katholische Kirche mir so zur Seite stehen wird». Für die überaus aktive Familie war es nicht einfach, so viel Zeit drinnen zu verbringen. Auch der 30. Geburtstag von Barros fiel in diese Zeit. Dass sie auf ein grosses Fest verzichten musste, nimmt sie gelassen. «Diese Phase hatte einen positiven Einfluss auf uns alle. Wir haben gemerkt, dass wir sehr wenig brauchen, um glücklich zu sein». Auch der Glaube an Gott hat der Schweizerin mit brasilianischen Wurzeln geholfen. «Ich konnte mich daran festhalten. Wenn meine Zeit kommen wird, werde ich gehen, ob mit oder ohne Corona». Ein starkes Statement für den Glauben.

Für die Mitglieder der Katholischen Kirche wurde zudem ein Hauslieferdienst angeboten. Sebastian Lasch nahm die Anrufe im Sekretariat entgegen. Rolf Knepper, Lucia Petros und Barbara Maria Schönbucher kümmerten sich um die speziellen Wünsche der Gläubigen. So wurde das ältere Ehepaar Klaus und Lotti Mazenauer vor Ostern mit der Osterkerze und Palmzweigen beliefert. Sie freuten sich über die persönlichen Besuche von Barbara Maria Schönbucher und den kurzen Schwatz am Fenster.
Derweil ist Lilly Zaja, Leiterin des pastoralen Bistros Hl. Verena zur Kräuterfrau berufen worden. Statt Kaffee auszuschenken, mixt sie nun altbewährte Heilmittel wie etwa Oregano-Öl. «Gott hat mich auf Oregano aufmerksam gemacht. Das Königskraut wirkt als natürliches Antibiotikum und gegen Influenza-Viren» erklärt Zaja. Mit der Pflanze stellt sie ätherisches Öl zur äusserlichen Anwendung her sowieso Speiseöl für Salat oder Pasta. Neu erhältlich ist bei der Pfarrei auch das Heilige Charbel Öl aus dem Libanon, welches die geistige und seelische Heilung begünstigt. Weitere praktische Gesundheitstipps zur Stärkung des eigenen Immunsystems hat die Pfarrei auf ihrer Webseite veröffentlicht.

Ein zusätzliches Corona-Budget von 15’000 Franken wurde von der Kirchenpflege aufgestellt. «Damit wollten wir Menschen beschenken, die es nicht erwarten» sagt Kirchenpfleger Giovanni Catania. Zusammen mit Maria Constanti von «Helfen sie helfen» wurden die Insassen des Gefängnisses Pöschwies beschenkt. Auch die Mitarbeiter des Altersheims in Regensdorf erhielten liebevoll zusammengestellte Geschenke und empfingen so besondere Wertschätzung für ihre Arbeit. Die Überraschung war demnach gross. Viele riefen an und bedankten sich. «Sie merkten, mit wieviel Liebe die Geschenke gemacht waren» freut sich Catania.

Die seelsorgerliche Begleitung war mit zusätzlichen Herausforderungen verbunden. Viele hatten grosse Mühe mit der Isolation. «Viele Menschen, auch junge, litten unter Einsamkeit und Ängsten. Manche hatten Panik aufgrund den Berichten in den Nachrichten» erzählt Barbara Maria Schönbucher. Auch sie selber erlebte Momente von Angst. Nicht vor dem Virus, sondern eher vor der Entwicklung der weltpolitischen Lage. Da half es ihr den Fokus auf Jesus zu richten. «Manchmal fühlte ich mich wie ein Jünger auf dem Boot mit Jesus im Sturm auf dem See Genezareth. Da spürte ich, wie Jesus mein Vertrauen möchte. Wenn ich komplett vertraue, dann darf ich erleben, dass es wieder ruhig wird in mir» meint Schönbucher. Diese Ruhe hilft ihr, andere aus Angst hinauszuführen und seelsorgerlich zu begleiten. Sie kann dieser Zeit auch viel Gutes abgewinnen. «Es sind mehr soziale Kontakte entstanden, der Glaube ist tiefer geworden und viele um mich herum sind Jesus näher gekommen» freut sich die herzliche Sozialarbeiterin.

Es ist positiv, wenn die Beziehung zu Jesus mehr Raum erhalten hat und seinen Worten Glauben geschenkt wird. «Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt» heisst es im Matthäus Evangelium (Matthäus 28,20). Mit dieser Verheissung kann hoffnungsvoll nach vorne geblickt werden.

Auch Giovanni Catania wurde in dieser Zeit persönlich gestärkt. Besonders die Familie hat an Stellenwert gewonnen. «Wir als Familie hatten mehr Zeit zusammen, assen immer zusammen, beteten zusammen. Es war eine Gnadenzeit» beschreibt er die Corona-Zeit. Auch für die Jugendlichen Lya Dell’Ana und Lara Correia hat die Familie an Bedeutung gewonnen. Die ganze Zeit gemeinsam im Haus zu sein, empfand Lya (14) als positiv «Ich habe es genossen, mit meiner kleinen Schwester zu spielen und habe auch gerne im Haushalt geholfen» sagt Lya (14). «Meine Familie ist mir in dieser Zeit sehr wichtig geworden. Es kam nie Langeweile auf» meint Lara (14). Auch der Glaube spielt eine Rolle in ihrer beider Leben. «Er gibt mir Hoffnung, dass alles wieder gut wird» meint Lara. «Mir hilft der Glaube, er beruhigt mich. Wenn ich bete, kann ich besser einschlafen« sagt Lya. Es klingt, als wäre die Apostelgeschichte wieder real geworden. Aus dem Buch wird auch bei der Ostermesse gelesen. Es ist die Geschichte der ersten Christen. Sie teilten ihr Hab und Gut, brachen das Brot in ihren Häusern, assen gemeinsam und lobten Gott mit aufrichtigen Herzen. So wurde Gottesdienst gefeiert (Apostelgeschichte 2, 42-47) und so wird er auch jetzt gefeiert. Die Kirche ist also nicht (nur) ein Gebäude, sondern vor allem sind es die Menschen selber, die die Kirche bilden.

Wer Mühe hat, die Heilige Kommunion in dieser Zeit nicht vom Pfarrer empfangen zu können, der wird ermutigt, die Nähe von Jesus persönlich zu suchen durch den Empfang der geistlichen Kommunion. Für die Beichte und persönliche Seelsorge ist Pfarrer Remo Eggenberger jederzeit da und die Kapelle bleibt fürs Gebet offen.

Das Licht von Jesus scheint also mitten in die Corona-Krise hinein und lässt sich nicht auslöschen. «Das Volk, das im Dunkeln sass, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen» (Matthäus 4,16). Dieser Vers aus dem Matthäus-Evangelium war die Grundlage für die Osterkerze, die auch dieses Jahr speziell von Pfarrer Remo Eggenberger gestaltet wurde. Ein schwungvolles rotes Kreuz hebt sich empor aus dem Dunkel und wird von hellem Licht umstrahlt. Es soll Jesus symbolisieren, der die Kraft des Todes sprengt und von den Toten auferstanden ist, erklärt der Pfarrer.

«Jesus lebt, er ist mit uns auf dem Weg, ich begegne ihm in der Geschichte meines Lebens. Vielleicht auch dort, wo ich mit meiner Geschichte nicht einverstanden bin. Wir haben alle Punkte in unserem Leben, die nicht so hell sind. Aber gerade dort begegnen wir ihm, dort will er unser Leben erleuchten und erlösen» sagt Eggenberger. So ist Ostern dann erlebbar, wenn ich bereit bin, mich so zu sehen wie ich bin und mich vom lebendigen Gott berühren zu lassen.

Diese Botschaft gilt nicht nur an Ostern, sondern das ganze Jahr über. An ihr kann nicht gerüttelt werden. Sie gilt, ob die Kirchenstühle leer sind oder nicht. So gesehen, wackelt der Glaube nicht - im Gegenteil - er hat bei vielen erst recht an Tiefe gewonnen.

Ja, so schnell wird wohl niemand den Anfang dieses neuen Jahrzehnts vergessen. Wohl gibt es in dieser Zeit Schwieriges und Herausforderndes, aber auch viel Positives. Die Medien sprechen mit einer gewissen Dramatik von einer «vor und nach Corona Zeit». Die gibt es wohl, doch ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit ist das nicht. «Es gibt nur EIN Vorher und Nachher, welches wirklich wichtig ist und das ist die Auferstehung von Jesus Christus. Kein Ereignis - auch kein Corona Virus - ist grösser als Gott» sagt Pfarrer Remo Eggenberger. «Nichts kann uns von der Gottes Liebe trennen» (Römer 8,39).

Tina Schmidt

Danke für das Vertrauen in die Kirchgemeinde St. Mauritius

Die Kirchenpflege der Römisch-katholischen Kirchgemeinde Regensdorf nimmt den Bericht über die Administrativuntersuchung mit Befriedigung zur Kenntnis. Die schweren Vorwürfe, mit denen sich die Kirchenpflege und der Pfarrer konfrontiert sahen, haben sich nicht erhärtet. Der Kirchenpflege und dem Pfarrer werden eine effiziente Zusammenarbeit und gute Leistungen attestiert.

Für das geschätzte Vertrauen, welches die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Pfarrei in den vergangenen Monaten der Kirchenpflege und dem Pfarrer entgegengebracht haben danken wir herzlich. Auch die Unterstützungen von Freiwilligen, Kindern, Jugendlichen und Eltern waren während dieser Zeit gut spürbar.

Die Administrativuntersuchung hat aber auch etliche Pfarreiangehörige verunsichert, doch sind sie unserer Kath. Kirchgemeinde treu geblieben, ihnen allen ein herzliches «Vergelt‘s Gott»!

Das Fazit der Aufsichtskommission der Katholischen Kirche Zürich zur Administrativuntersuchung ist in unserem Publikationsorgan «Furttaler“ und «Unterländer» am 30. April 2020 veröffentlicht worden und ist ebenfalls auf der Homepage der Kirchgemeinde St. Mauritius Regensdorf/Furttal aufgeschaltet.

Da der Untersuchungsbericht von der Aufsichtskommission der Geheimhaltung unterstellt wurde, können über konkrete Vorwürfe und die Details der Ergebnisse der Administrativuntersuchung keine weiteren Auskünfte erteilt werden.
Die Kirchenpflege hofft, dass mit dem vorliegenden Abschluss der Administrativuntersuchung wieder Ruhe und Frieden in der Kirchgemeinde einkehrt. Weitere Kommentare in dieser Sache werden keine abgegeben.

Bedingt durch die Corona-Pandemie sind in unserer Pfarrei viele Anlässe nicht durchführbar. Auch das Mitfeiern der Hl. Messen in der Kirche ist leider bis auf Weiteres nicht möglich. Wir freuen uns jedoch, dass der Religionsunterricht im neuen Schuljahr ab August 2020 wieder aufgenommen werden kann. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.st-mauritius.ch

In der Hoffnung, dass die Normalität in der Pfarrei St. Mauritius bald wieder einkehren möge, freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen.

Die Kirchenpflege der Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Mauritius im Furttal